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artwork by Ilona Kowalschek

 
  KW003 Morphon - Om Mars Venus(Promo Mix) by Klangwirkstoff Records  
     
 

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Text aus dem Booklet

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Release Party Berlin 03.09.2008

Rezensionen

 
     
   
 

Infos:

 
 

Die auf diesen CDs wiedergegebenen Kompositionen basieren auf dem Oktavgesetz, jener Formelsprache, in der Strukturen aus der Natur (von der Astronomie bis zur Atomphysik) ihren Widerhall finden. Dies sind Betrachtungen über die Verschiedenartigkeit des Naturgenusses und die wissenschaftliche Ergründung der Weltgesetze.

Diese Musik könnte ihr Bewusstsein erweitern. Bitte seien sie sich dessen bewusst.

special thanx to: Hans Cousto, Ilona Kowalschek, Luisa Catucci, Dagmar I. Glausnitzer-Smith, Larry Porter, Claude Steiner, Nadia Honarchian, Hans Kayser, Joachim Ernst Behrendt, Johannes Kepler, Paracelsus

mastered by B. Olke (GL Audio) und T. Wölke (Diamond Tune) Berlin

artwork by Ilona Kowalschek / layout by Luisa Catuzzi

Klangwirkstoff Records 2008   KW003   LC: 16011

 
     
 
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Tracklist:

 
 
         
01   OM
[Om | Tropisches Jahr | cis | 136.1 Hz | 127.60 bpm | - 31,38 cent]
Das entspannende, seelische Prinzip
  31:48
         
02   Mars
[Mars | d | 144.72 Hz | 67.84 bpm | - 25,07 cent]
Die Willenskraft und die zielgerichtete Energie
  21:30
         
03   Venus
[Venus | a | 221,23 Hz | 103,7 bpm | + 9,64 cent]
Das harmonische Prinzip und die Liebesenergie
  22:47
         
       
    Gesamtspielzeit:   76:10
         
 
     
 
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Booklet-text:

 
 

In Resonanz sein, bedeutet im Einklang sein, mitschwingen im kosmischen Zusammenhang - das unmittelbare Erleben der verschiedenen archetypischen Aspekte des Seins durch Sich-Einstimmen.

Die Technik des Einstimmens ist Grundlage z.b. der klassischen Indischen Musik, die grösstenteils als Stimmungsfrequenz der Instrumente einen Ton mit 136,10 Schwingungen pro Sekunde zuordnet. Dieser Ton wird „OM“ genannt. Er wird in der spirituellen Anatomie des mystischen Weges, dem Herzzentrum zugeordnet. Viele meditierende Menschen auf der ganzen Welt stimmen sich auf diesen Ton ein, der der Jahreston der Erde ist, d.h. der im Hörbereich schwingende oktavanaloge Ton des Umlaufs der Erde um die Sonne.

Die „Kosmische Oktave“ basiert auf dem physikalischen Prinzip der Oktavierung. 1978 entwickelte der Schweizer Mathematiker Hans Cousto die Idee, das harmonikale Gesetz von Frequenzverdoppelung bzw. Frequenzhalbierung (Oktavierung) auch über den Hörbereich hinaus anzuwenden. So entstand die Möglichkeit, Planetenrotationen, Planetenumläufen und anderen natürlichen Schwingungen, oktavanaloge Töne, Rhythmen und Farben zuzuordnen.

Da akustische Wahrnehmung, aufgrund des Oberton-disponierten Gehörs und des sogenannten Frequenzfolgeverhaltens unseres Gehirns immer ein synchronisieren, in Resonanz gehen bedeutet, ist es möglich, durch das hören oktavanaloger Töne und Rhythmen mit Erscheinungen außerhalb unserer direkten Wahrnehmung zu resonieren.

Die Planetentöne oder harmonikalen Kammertöne wurden auch unter dem Namen „Ur - Töne“ durch die Arbeit des Musikjournalisten Prof. H.C. Joachim-Ernst Berendt bekannt.

Die Tradition Jahrtausende alter harmonikaler Musikanwendungen wurde schon im alten Ägypten, Indien und Tibet zu Heilzwecken und Meditation angewendet.

Das Berliner Label Klangwirkstoff Records ermöglicht Zugriff auf die Ergebnisse aktueller harmonikaler Musikforschung und bildet ein Netzwerk für getunte Musik, welche(s) sich von Mikro zu Makro spannt.

Text: Hans Cousto & Tom Wölke

 
 

Errata

Bedauerlicherweise sind im Klappentext auf der Innenseite der CD-Hülle fehlerhafte Angaben:
2. Absatz - statt 'Ton der Rotation der Erde um die Sonne' muss es heißen:
    'Ton des Umlaufs der Erde um die Sonne.'
3. Absatz - statt 'Planetenrotationen und anderen natürlichen Schwingungen' muss es heißen:
    'Planetenrotationen, Planetenumläufe und andere natürlichen Schwingungen.'

 
     
     
 
Rezensionen:
 
     
 

Morphon – Om Mars Venus (2008)

Bei Morphon mischen drei Künstler mit: B. Ashra Tommelon und Eru, also einmal mehr Olke und Wölke sowie Ricky Deadking alias Alexander Rues. Mag man kaum glauben, aber hier hat man es mit zwei Gitarristen und einem Thereminspieler zu tun. Und drei Elektromusikern, natürlich. Mit diesen Mitteln generiert das Trio zunächst eine Klangmeditation, die auf dem „Om“-Ton basiert, der mit einer Frequenz von exakt 136,1 Schwingungen pro Sekunde sowohl dem Herzen als auch dem tropischen Erdenjahr zugeordnet ist. Doch bis es überhaupt zu einem Herzschlag kommt, vergehen mehr als elf Minuten, in denen das Trio sich auf Flächen und sich verändernde Tonhöhen mit Knistern und Knurpsen verlegt. Diese Beats wiederum sind keine klassischen Dancefloorbeats, sondern ein in der Tonhöhe variierendes elektronisches Pluckern, das über einer Art mechanischem Stoßatmen liegt und mit diesem den Kopf des Hörenden nur sanft und bedächtig nicken lässt. Der Beat in der zweiten Hälfte des Tracks wiederum wirkt zwar schneller, hat aber die Behutsamkeit von Wassertropfen. Bis beinahe industrialartige Sounds und Zirptöne hinzutreten und die Entspannung zugunsten erhöhter Aufmerksamkeit hintenanstellen.

So planetarisch sich die Titel auch geben, so sehr geht es doch auch um den Menschen, denn es decken sich hier nicht nur Menschenherz und Erdenjahr, sondern sind schließlich auch Mars und Venus Geschlechtern zugeordnet. Entsprechend liegen den Tracks „Mars“ und „Venus“ auch andere Charaktere zugrunde als „Om“: Der männliche Track überrascht mit vergleichsweise harten Basssounds, die die Sphären durchsetzen und in etwas Synthetisch-Technoides nach gebremstem kraftwerkschem Vorbild übergehen, dem weiblichen Track ist jede Härte wieder genommen, stattdessen kehrt analoge Wärme in den Sound ein, versetzt mit kosmischen Synthietönen, einem weichen Grundrauschen sowie raffinierten Effekten, darunter Klavier- und Geigentöne, die sich im All verlieren. Auch wenn das Trio die Entspannung und die Meditation als Anlass dieses Albums sieht, sei die dringende Empfehlung ausgesprochen, sich diese drei Tracks bei Bewusstsein anzuhören – es gibt viel zu entdecken und zu erleben.

Matthias von Bosenick für das Kraut Nick Magazin 02-2021

 

 
     
 
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Bilder von der Record Release Party, Berlin, 03.09.2008 im Club der Visionäre

 
 
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Rezensionen:

 
 

Was sich zunächst wie esoterische Oberflächlichkeit anhört, ist bei genauerer Betrachtung eine philosophische Reise und ein ernster Versuch, eine Einheit zwischen Kosmos und Mensch zu erhalten.
Das Label Klangwirkstoff beschäftigt sich nämlich mit dem Prinzip der „kosmischen Oktavierung“, einem mathematischen Verfahren, der es ermöglicht extrem hohe und niedrige Frequenzen für das menschliche Ohr hörbar zu machen.
Morphon hat auf seiner CD „Om, Mars, Venus“ sich der Planetentöne gewidmet. Die verwendeten Töne beziehen sind oktavanaloge Obertöne der planetaren Zyklen. Dabei steht „Om“ für die Erde. „Om“, was viele aus Meditationsübungen her kennen, ist die Einstimmung in der indischen Musik, ähnlich wie der Kammerton A in der westlichen Musik. „Om“ schwingt mit einer ganz bestimmten Frequenz und ist, ohne einen größeren Exkurs aufzumachen, die oktavierte Ton der Erde, wenn sie um die Sonne kreist. Nach dem gleichen Prinzip funktionieren auch „Mars“ und „Venus“.
Der philosophische Überbau, den diese Musik enthält, ist allerdings nicht unbedingt notwendig, um die Musik zu genießen. Er macht es höchstens verständlicher, warum die drei Stücke Kompositionen von über 20 Minuten sind und es eigentlich keine großen Überraschungen gibt. Die drei Kompositionen sind sich langsam aufbauende Gebilde, die tatsächlich eine eigentümliche Wirkung entfalten. Während „Om“ eine sehr entspannende Wirkung besitzt, belebt „Mars“ – analog zum Planeten – den Hörer.
Es ist sicherlich eine Sache, Esoterik Glauben zu schenken, aber im Falle von Morphon ist es weniger der Bezug des Menschen auf sich selbst, denn die Spielerei mit einer Formel, die hier in Vordergrund rückt. Dass sich dabei ähnlich entspannende Momente wie in einer Meditation einstellen, ist ein wunderbarer Nebeneffekt.


(verfasst von Nuuc)  elektrauma


„OM Mars Venus“ ist ein Konzeptalbum mit wissenschaftlichem Hintergrund. Diese CD wurde komponiert nach dem Prinzip der Kosmischen Oktave. Im Zentrum steht die Idee, Planetenrotationen und –umläufen jeweils bestimmte Töne, Rhythmen und Farben zuzuordnen.

Dieses Konzept klingt wesentlich komplizierter als der Ssound. Sanfte Ambient-klänge sorgen hier in erster linie für Entspannung.

Kaum ein Beat durchbricht die extrem langgezogenen Flächen. Dazu klingen geisterhafte Geräusche, die die Fantasie beflügeln. Je nachdem, wie man ihn auffasst, klingt dieser Sound geheimnisvoll, düster oder verträumt.

Nur drei Stücke finden sich auf dem ersten Longplayer des Trios Morphon, wobei jeder Titel allerdings zwanzig bis dreißig Minuten lang ist und sich fließend dahinzieht.

housefloor fazit
Die Gesetze der Harmonik wurden schon im alten Ägypten, in Indien und Tibet zu Heilzwecken und zur Meditation angewendet. Es scheint als wollen Morphon mit „OM Mars Venus“ einen Ruhepol in dieser hektischen Zeit schaffen. Ihr sphärischer Sound eignet sich perfekt dazu, einfach mal komplett abschalten.

Alex / housefloor.de


Our already past world

After the great two-discs compilation called "Active Agent Of Sound" from 2007, the German label Klangwirkstoff Records has released its first album of one project, and at the same time the second compact release in its whole history. (Consciously I am forgetting about, in fact, Klangwirkstoff debut, but digital, album of Brain Entertainment Laboratory from 2006). That project is Morphon which line-up makes three artists under pseudonyms: Eru (aka Ricky Deadking), Tommelon (Tom Wolke) and B. Ashra (Bert Olke). Tom Wolke and Bert Olke are also the owners of Klangwirkstoff. On mentioned "Active Agent Of Sound", Morphon has been responsible for a composition titled "Chronos". It was a perfect ambient production, full of beautiful harmony and incredibly evocative vision.

Their music as a creation of idea

The debut Morphon CD was released in aesthetic digipack, one year later after the compilation. After unpacking/opening it we have two wings in which centre contain the disc with music, while on those wings there is - in English and German languages - a text by Hans Cousto and Toma Wolke. It's a very intriguing supplement to music. Theory description of aim, message, vision. We find out for example that these musicians are "exploring artistically the mental and physical effects of natural vibrations and rhythms". It's taking us to that main Klangwirkstoff philosophy, which is an attempt to reproduce deeply the tempo of cosmos' life: to have it as the bridge to human organism; to make it as the unity in the end. To have that kind of situation, when the sound is influencing human's psyche and physics in an absolutely subtle way. The album cover explicitly presents musical perspective. The album title - "Om Mars Venus" - says actually everything. The Earth, Mars, Venus - three objects, which natural physics, enigmatic "planet tones", have decided this German group to deliver to the audio dimension.

Calibration of perception

Always. Always when a pure music, that human art, is additionally interpreted with resources such as those ideas, messages, thoughts, mathematical algorithms, then its value is never either more deep or more described. Music says everything. Just after listening to such a music, or in the phase of listening to such a music, we can relate ourselves to that addition surrealistic chapter wroten by the creator/creators. If this is a music about love, if this is a music about an autumn, if this is a music about anything else - if music by oneself don't answer on the question what it is all about, then all addition interpretation are worth nothing. But in the situation, when musical colour is entailing in psyche and physics, mind and heart that everything, about what those addition interpretation is, when you feel in your own, that musical tones are directing you, then that's the answer. Great result of cosmic algorithm. The art.

A bit of truth from one of the planet Earth beings

Artists from Morphon project knows well, what is a psychedelic journey. They know, because they capable this state, that philosophy of making and creating, implement into a musical life. In the end, this album is a lone journey through expansions of infinite depth, where emotions are blurred, hard to perceptible, somewhere there existing among the darkness patches, in pitch-blackness. The blackness - what an important thing it is here! The blackness isn't a base colour of the world for our eyes. Blackness is night, and in the night we sleep. We turn off the consciousness, we turn off the emotions. Our human emotions becomes neutral - as much neutral, as we less remember from our dreams. We live, we are going to sleep, we wake up, we live. The blackness is a signal to sleep. But the same blackness is a base colour of the universe for our eyes. Outside our world, the Earth, the blackness is a something fundamental. And solid. The blackness is the only one certainty and solidity in the universe. Everything what we have on its background, are variables, relative, moving objects. What all of this has a connection with "Om Mars Venus"? That have an ideal connection. That blackness, the only one certainty and solidity, is a performance here: form and content, secret trance. In different intensity, always in the background, there is a continuous motive, which we hear, which we feel more than we hear to tell you the truth, just sometimes we direct our consciousness to this element. It's a situation like with a sky in the night. When we look at the sky, we search for something, something what will admire us, what will catch the eye. In this searching from time to time we realize that actually we are all the time watching that blackness.

Reaching the infinity

With this album is a situation like as it is with every complete psychedelic journey with the cosmos theme, if we are on the Earth and we are staring at cosmos, then we can use our usual eyes and be happy while seeing standard view of the Moon or constellations. But also we can use a telescope and then the cosmos depth has no end. Everything depends on the telescope's power. In this music, the telescope's power used by us depends solely on us. How we will be prepared, such a journey we will experience. The level of our preparation is proportionally the power of that telescope. And in opposite to a real telescope - this thing has its own limitation, we and our always totally subjective and totally personal telescope doesn't contain it.

Prologue

When a twilight fell and night is rising,
Wake up and welcome us the cosmos as well,
With a friendship, force its way through the atmosphere
And come to the room and our eyes blackness.

The cosmos come more closely to us,
But isn't directly making a speech to us.
From our human consciousness
Into consciousness of meeting with the cosmos we're going,
When just "Om Mars Venus" we involve...

........

Epilogue

There's no these weird feelings already.
The music ended, while silence is.
You're thinking about taking off the headphones.
You're searching for some thoughts, but a sadness come.

Something has ended,
While a sleep invites you.
No, because you don't want to sleep. That's just an illusion.
So it's existing here anyway?... You're taking off the headphones.
You stand up, come to a window...

This album, its music, sound, is a masterpiece because of - and to what I never had any doubts - being a unity with a person that is listening to/feeling it, because it's psychedelically amorphic. The pictures are fading in, fading out, fading in, fading out, because they are coming to another ones. Sometimes, when we listen to music in the night, then from a real world, full consciousness, controlling thoughts, whenever we want it or not, we will go into such a harmony with the music, that music will heaving, swimming with its monotony through our owns. In this specific matter, Morphon has created simultaneously three compositions, that are perfectly adjusted to human harmony. I and the experiment done on myself is a real proof for a support of their theoretical aims, sentences about planet tones. This music relax deeply and transfer to a sphere, where all the time morphed motives are creating the same, but they are calling oneself, and dodging between their selves, swinging - in the end they swing us. There can be an impression at the beginning, that this music is not changing, that still has the same colour - especially, that there is a very low elements of standard music, because even as an ambient the album is very ambient. But the sound after listening to, again attract us. And is addicting. From one side we know the entire album after many listenings, but there is still that multidimensionalism, what causes that another journey can discover something new... Words are unable to reflect music - what a simple, banal and true sentence it is especially in case so marvellous as "Om Mars Venus" album, created by hugely great artists of Morphon project.

RB, Oktober 2008   psybient.net


My personal favourite from Klangwirkstoff - deep & low cosmic ambient with unquiet touches and a great sense of static vastness; more organic and less predictable than Inade, maybe more like a 'passive' version of Zoät-Aon psychoactive soundscapes...

soleilnoir

 

 
     
     
     
     
     
     
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