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Kosmische Oktave

Die kosmische Oktave basiert auf dem physikalischen Prinzip der Oktavierung.
1978 kam der Schweitzer Mathematiker Hans Cousto auf die Idee, das harmonikale Gesetz von Frequenzverdoppelung bzw. Frequenzhalbierung (Oktavierung) auch über den Hörbereich hinaus anzuwenden. So entstand die Möglichkeit, Planetenrotationen und Molekülschwingungen oktavanaloge Töne und Rhythmen zuzuordnen.

Die 'Planetentöne' oder 'Harmonikalen Kammertöne' wurden auch unter dem Namen 'Ur - Töne' durch die Arbeit, des inzwischen verstorbenen Musikjournalisten Prof. H.C. Joachim-Ernst Berendt bekannt.

Die Formel zur Umrechnung beliebiger zyklischer Ereignisse in oktavanaloge Töne und Rhythmen ist recht einfach und lautet:

(1:a) x 2 n = f

a = Periodendauer in Sekunden
n = Oktavzahl
f = Frequenz

Ausgehend von dem Naturgesetz der Oktavgleichheit (Töne im Abstand einer Oktave besitzen eine identische Teiltonreihe, sind also Oktavanalog gleichschwebend) ist es mit Hilfe der Oktavierung möglich, zu jedem regelmäßig wiederkehrenden Ereignis (Schwingung) einen oktavanalogen Ton zu errechnen.

Zur Erklärung der Formel ein kleines Beispiel:
Von einem beliebigen zyklischen Ereignis a (z.B. Erdenjahr = 365,25636042 Tage = 31556925,54 Sekunden) wird der Kehrwert (1:a) gebildet (1:31556925,54 Sekunden).
Heraus kommt die Frequenz in Hz, also Schwingungen pro Sekunde. In dem Beispiel wäre ein Erdenjahr (Umlauf der Erde um die Sonne) ein Ton mit 0,00000003168 Hz.

Der Mensch hört von 20 Hz (20 Schwingungen pro Sekunde) bis 16000 Hz.
20 Hz ist der tiefste Basston, der gerade noch hörbar ist (Hosenbeinflattern). 16000 Hz ist ein ganz hohes Fiepen. Unterhalb von 20 Hz ist kein zusammenhängender Ton mehr hörbar, dort beginnt das Reich des Rhythmus, gemessen in beats per minutes (bpm

Um einen oktavanalogen Ton des Umlaufs der Erde um die Sonne zu erhalten, wird die ultratiefe Frequenz des Erdenjahres (0,00000003168 Hz) so oft oktaviert (mal 2 genommen), bis der Hörbereich erreicht wird.
Dies geschieht zum ersten Mal in der 30. Oktave. Richtig gut hörbar wird der Ton des Erdenjahres in der 32. Oktave. Dieser so errechnete Ton ist ein Cis mit 136,10 Hz, welches somit etwas tiefer gestimmt ist als das 'Norm-Cis' nach Kammerton A mit 440 Hz. Der dem Erdenjahr entsprechende Kammerton A hätte eine Frequenz von 432,10 Hz. Um den oktavanalogen Ton des Umlaufs der Erde um die Sonne zu spielen, muss die Grundstimmung von A = 440 Hz auf A = 432,10 Hz verstellt und dann der Ton Cis angeschlagen werden. Die so errechnete Frequenz ist identisch mit dem Grundton in der klassischen indischen Musik sowie mit dem Ton, in dem die Tibeter das Om intonieren.

Dieser Ton wird in der spirituellen Anatomie dem Herzzentrum zugeordent. Viele meditierende Menschen auf der ganzen Welt stimmen sich ein auf diesen Ton, der der Jahreston der Erde ist, die Rotation der Erde um die Sonne.

Wie gesagt zerfällt unterhalb von 20 Hz die kontinuierliche Wahrnehmung von Schwingungen (Ton) in Einzelereignisse (Rhythmus). Und so erhält man nach 25 Frequenzverdopplungen der Grundfrequenz des Jahres eine Rhythmusgeschwindigkeit von 63,8 bpm (Schläge pro Minute). In der 26. Oktave wäre dies 127,6 bpm.

Da Sehen genauso wie Hören auf dem Wahrnehmen von Schwingungen basiert, nur dass diese Schwingungen ungleich schneller als akustische Signale oszillieren (schwingen), ergibt sich durch weiteres Oktavieren bis in die 74. Oktave eine oktavanaloge Farbe. Die oktavanaloge Farbe zum Erdenjahr ist ein Blau-grün mit 500,837 Nanometer Wellenlänge.

Bei der Molekülvertonung läuft der gleiche Vorgang umgekehrt. Die Spektralanalyse, mit dessen Hilfe Moleküle identifiziert werden, liefert sehr genaue Angaben im Nanometerbereich, also Farben. Diese Nanometerangaben werden solange herunteroktaviert (durch 2 teilen), bis wiederum der menschliche Hörbereich erreicht wird. Da akustische Wahrnehmung, aufgrund des sogenannten Frequenzfolgeverhaltens unseres Gehirns immer ein synchronisieren, in Resonanz gehen bedeutet, ist es möglich, durch das Hören oktavanaloger Töne und Rhythmen mit Erscheinungen außerhalb unserer direkten Wahrnehmung zu resonieren.

 

Weiterführende Infos auf der link-seite

 
       
   

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'Farbton, Tonfarbe und die Kosmische Oktave' von Hans Cousto -- Heftumschlag der Urschrift

Auszug aus der Urschrift der Kosmischen Oktave von Hans Cousto

 

Farbton, Tonfarbe und die Kosmische Oktave

Den Glasperlenspielern gewidmet

"Es war die Tat eines einzelnen, die nun das Glasperlenspiel beinahe mit einem einzigen Schritt zum Bewußtsein seiner Möglichkeiten und damit an die Schwelle der universalen Ausbildungsfähigkeit brachte, und wieder war es die Verbindung mit der Musik, welche dem Spiel diesen Fortschritt brachte. Ein Schweizer Musikgelehrter, zugleich fanatischer Liebhaber der Mathematik, gab dem Spiel eine neue Wendung und damit die Möglichkeit zur höchsten Entfaltung. Der bürgerliche Name dieses großen Mannes ist nicht mehr zu ermitteln, seine Zeit kannte den Kultus der Person auf den geistigen Gebieten schon nicht mehr. (...)

Er erfand für das Glasperlenspiel Grundsätze einer neuen Sprache, nämlich einer Zeichen- und Formelsprache, an welcher die Mathematik und die Musik gleichen Anteil hatten, in welcher es möglich wurde, astronomische und musikalische Formeln zu verbinden, Mathematik und Musik gleichsam auf einen Nenner zu bringen.

Wenn auch die Entwicklung damit keineswegs abgeschlossen war, den Grund zu allem Späteren in der Geschichte unseres teuren Spiels hat damals der Unbekannte gelegt"

Aus 'Das Glasperlenspiel' von Hermann Hesse

 

Eine Astronomische, Mathematische, Musikalische Betrachtung

Einer seligen Vision eines unbekannten Schweizer Musikgelehrten, zugleich fanatischer Liebhaber der Mathematik, erschaut durch die 108 Perlen der Kette der Harmonie, die unser Sonnensystem zum Schwingen bringt. Einige dieser Perlen werden in dieser Schrift vorgestellt und erläutert.

 

Zeit, Frequenz und die Oktave

Der Begriff Zeit löst bei verschiedenen Menschen ganz unterschiedliche Assoziationen aus. Viele Menschen der westlichen Kultur haben oft zu wenig davon und sagen zuweilen 'ich habe keine Zeit' oder 'ich habe zu wenig Zeit'. Dies zeigt deutlich, daß mit Zeit nicht nur die Erfahrungsdimension gemeint ist, sondern - im algebraischen Sinne - eine bestimmte Menge davon. Die meisten meinen Zeitdauer, wenn sie Zeit sagen.

Die Erfahrungsdimension der Zeit ist auch eine Frage des Bewußtseins. Für den Physiker ist sie eine grundlegende Dimension mit einer bestimmten Richtung, die nicht umkehrbar ist. Für einige Weise des Ostens (Gurus, Yogis usw.) ist sie als solche gar nicht existent, sondern nur eine Art Gegenpol des nicht-zeitlich Erfahrbaren. Dies wird in vielen Kulturen als Ewigkeit bezeichnet.

Der Begriff Zeit wird hier nicht im streng physikalischen, logischen, analytischen Sinne gebraucht, sondern als Dauer eines Zeitintervalles verwendet, wie Ihn die meisten Menschen auch empfinden.

 

Zeit
ist demnach in Wirklichkeit kein unabhängiger Begriff, sondern eine Länge. Historisch gesehen ist die Zeit definiert als Dauer zwischen zwei bestimmten (zumeist gleichartigen) astronomischen Konstellationen. Die Dauer von einem Sonnendurchgang bis zum nächsten Sonnendurchgang durch die obere Kulmination (Mittag) wird als Tag bezeichnet. Die Dauer von einem Frühlingsanfang bis zum nächsten Frühlingsanfang wird als Jahr bezeichnet. Tage und Jahre sind periodische Erscheinungen, sie folgen regelmäßig aufeinander.

Zeit ist die Schwingungsdauer periodischer Erscheinungen.

 

Frequenz
(Lat.: frequentia - Häufigkeit) ist die Anzahl der Wiederholungen eines periodischen Phänomens innerhalb eines Zeitintervalles (Schwingung/Zeiteinheit). Periodische Phänomene (z.B. die Tage, die Jahre, die Mondumläufe) sind Schwingungen. Die Maßeinheit der Schwingung wird pro Zeiteinheit angegeben (Diese Zeitung hatte einst drei Ausgaben pro Tag, sie erscheint 3 x täglich, oder diese Stimmgabel hat 272,2 Schwingungen pro Sekunde, sie schwingt jede Sekunde 272,2 mal hin und her). Eine Schwingung pro Sekunde nennt man 1 Hertz (1 Hz),(...). Das ist somit eine Maßeinheit zur Beschreibung von Schwingungen. Die Maßzahl der Frequenz, die in Hertz angegeben wird, ist die Anzahl von Schwingungen im Zeitintervall von 1 Sekunde (1 Sec.), die Sekunde entspricht dem 86400-sten Teil eines mittleren Sonnentages.

 

Oktave
(Lat.: octava - die Achte) Die 8. Stufe in diatonischer Folge, die mit demselben Tonbuchstaben bezeichnet wird wie der Ausgangston. In der ältesten Theorie der griechischen Musik (bei Philolaos) heißt die Oktave: Harmonia, erst später Diapason. Die Saitenteilung demonstriert die Oktave als einfachste Proportion (1 : 2). Physikalisch ist die aufsteigende Oktave der 1. Oberton eines Grundtones und hat die doppelte Frequenz des Grundtones. Die absteigende Oktave eines Grundtones hat die halbe Frequenz des Grundtones. Oktavieren heißt Frequenz verdoppeln oder halbieren.

 

OCTAVUS SANCTOS OMNES DOCET ESSE BEATOS

'Die Oktave lehrt alle Heiligen, glückselig zu sein'
lautet eine der geheimnisvollen Inschriften an den Kapitellen der Abteikirche zu Cluny.

 

'Jede Figur und Aneinanderreihung von Zahlen und Zusammenfügung von harmonischen Klängen, und die Übereinstimmung in den Umläufen der Gestirne - und jenes Eine als das Analoge für alles sich darbietende - müssen hervorleuchtend klar werden demjenigen, der in rechter Weise forschst. Es wird aber ans Licht kommen das, was wir sagen, wenn jemand so recht auf das Eine schauend alles zu erlernen strebt. Dann wird nämlich ein verbindendes Band der genannten Alle ans Licht treten.'

Platon

 

Aus 'Farbton, Tonfarbe und die Kosmische Oktave' von Hans Cousto

 

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